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Erfolg braucht mehr Platz

ALB-GOLD eröffnet neues Produktionsgebäude

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[ Trochtelfingen, 9. Juli 2019 ] Mitten im Grünen liegt es – das neue Produktionsgebäude des schwäbischen Nudelherstellers ALB-GOLD. Hier werden künftig natürliche Spätzle und Nudeln, ohne jegliche künstlichen Zutaten, in einer naturnahen Fabrik hergestellt. Eingeplant ist natürlich auch, dass Besucher in Zukunft dem Entstehungsprozess zusehen können. Diese Idealvorstellung der Verbraucher, die nach regionalen Produkten mit nachvollziehbarem Ursprung suchen, wird in den neuen Räumlichkeiten verwirklicht.

Das Trochtelfinger Familienunternehmen ALB-GOLD praktiziert seit vielen Jahren transparente Lebensmittelherstellung in seinem Kundenzentrum. Jetzt wurde in dem Betrieb, der von Irmgard Freidler und ihren Söhnen Oliver und André geleitet wird, der nächste Meilenstein gesetzt. Mit der größten Investition in der Firmengeschichte wird die Erfolgsgeschichte weitergeschrieben und in die Zukunft des Betriebs und der Arbeitsplätze investiert. Am letzten Freitag fand die Eröffnung der Produktionsstätte statt, die sich durch ein besonders durchdachtes Gesamtkonzept auszeichnet.

Das Gebäude sollte eine Einheit mit der Alblandschaft bilden und eine angenehme Arbeitsumgebung schaffen, so der Wunsch der Bauherrschaft. Mit Stahlträgern, die wie Baumstämme aussehen und in den nächsten Jahren durch Kletterpflanzen begrünt werden, sowie viele Fenster und Balkone, über die ein Dialog mit der Natur entsteht, ist dies gelungen. Das Scheddach mit seinen Zacken bildet zusammen mit den Baumwipfeln eine Einheit. Durch seine Ausrichtung nach Norden fällt wenig direktes Sonnenlicht in die Halle, was zu einem sehr angenehmen, und im Sommer kühlen Klima führt. Die Verglasung macht den Raum hell und sorgt zusammen mit den im Innenraum verwendeten Materialien für eine ruhige Atmosphäre mit sehr attraktiven Arbeitsplätzen. Mit dem neuen Produktionskomplex entstehen neue Arbeitsplätze in Trochtelfingen. Rund um das Gebäude ist ein überdachter Besuchersteg angebracht, der nach seinem Endausbau beeindruckende Einblicke in die Produktion und vor allem auch in die Natur ermöglichen wird.

Die Unternehmerfamilie betonte, dass das neue Gebäude ganz im Zeichen der Fortsetzung des Lebenswerks von Klaus Freidler entstanden ist. Der Firmenchef und Visionär ist vor neun Jahren plötzlich verstorben. Mit dem Neubau ist der Grundstein für die erfolgreiche Fortführung des Betriebes gelegt. Da die Navigationsgeräte die Straße Im Grindel nur schwer finden würden, schlug André Freidler vor, den Weg zum Kundenzentrum in Klaus Freidler Allee zu ändern.

Die Festredner lobten allesamt den unternehmerischen Mut und die Heimatverbundenheit der Entscheidungsträger und freuten sich über ihr klares Bekenntnis zur Region und zum Standort Trochtelfingen. ALB-GOLD sei ein typisches Beispiel für einen mittelständischen Familienbetrieb, die gemeinsam das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden – einer von vielen sogenannten Hidden Champions. Auch die Leistung jedes einzelnen Mitarbeiters beim Nudelhersteller wurde gewürdigt, denn erst durch deren Grips und Tatkraft kann ein Betrieb wachsen, so Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Landrat Thomas Reumann sieht im Spätzle- und Nudelhersteller ein Aushängeschild der Lebensmittelproduktion im Landkreis Reutlingen und bemerkte passend zum Neubau: „Erfolg braucht Platz, und mehr Erfolg braucht mehr Platz“. Dass solche Investitionen nicht nur wichtig für den weiteren Unternehmenserfolg sind, sondern auch für die Sicherung und den Ausbau der Arbeitsplätze in der ländlichen Region, war dem Gemeinderat in Trochtelfingen bewusst, erklärt der stellvertretende Bürgermeister Herbert Stelz. Daher habe das Gremium die Pläne in der langen Genehmigungsphase jederzeit sehr wohlwollend unterstützt.

Die ersten Nudeln laufen bereits vom Band. Der weitere Ausbau wird in den nächsten Monaten folgen. Und im letzten Schritt dann der Endausbau der neuen gläsernen Produktion. Bis der Besuchersteg allerdings offiziell eröffnet werden kann, werden noch viele Tausend Nudelpackungen die Fabrik verlassen – selbstverständlich mit ganz natürlichen Zutaten und gesicherter Herkunft.