[ Trochtelfingen, 12. Dezember 2024 ] Mitten im Grünen, eingebettet in die malerische Landschaft der Schwäbischen Alb, liegt das Firmengelände von ALB-GOLD Teigwaren. Dies ist die Heimat von Spätzle und Nudeln. Was einst vor den Toren Trochtelfingens als Hühnerhof begann, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem renommierten Teigwarenhersteller entwickelt, der für seine hochwertigen Nudeln bekannt ist – sowohl mit als auch ohne frische Eier. Eine Neuerung des Familienunternehmens soll die Teigwaren-Landschaft künftig verändern: vegane Bio Nudeln, die mit ihren Eigenschaften sehr nahe an Eiernudeln herankommen.
Vegane Bio Nudeln mit mehr Biss
„Traditionell werden Spätzle und Nudeln bei uns in Süddeutschland mit Eiern hergestellt. Und Eiernudeln sind nach wie vor beliebt“, erklärt Oliver Freidler. Seit Jahren beobachtet der Geschäftsführer aber genauso die wachsende Nachfrage nach veganen Alternativen. Deshalb hat er sich mit seinem Team an die Entwicklung einer innovativen Lösung gemacht – der „veganen Eiernudel“. „Prinzipiell könnte man auch eine Pasta ohne Ei verwenden, um ein veganes Nudelgericht zuzubereiten“, erklärt Freidler. „Aber die neue Rezeptur bietet eine Bissfestigkeit und Stabilität, die wir - und hoffentlich auch unsere Kunden - besonders schätzen.“ Diese Eigenschaften sind für den Endverbraucher von Vorteil, vor allem aber für die Gastronomie und Großküchen. Denn beim erneuten Erwärmen bleiben die neuen Produkte stabiler und haben mehr Biss als herkömmlicher Hartweizenpasta ohne Ei.
Neue Rezeptur für schmackhafte Nudeln
Die Entwicklung ist ein bedeutender Evolutionsschritt für das Unternehmen und sie folgt der nachhaltigen Firmenstrategie. Hannah Reiners, die verantwortliche Produktentwicklerin bei ALB-GOLD, setzt auf eine Kombination von geschmacksneutralem Hülsenfruchtwasser aus Kicher- und Gelberbsen, auch bekannt als Aquafaba. „Wir verwenden keine modifizierte Stärke oder Zusatzstoffe, die beispielsweise einen künstlichen Eiernudelgeschmack erzeugen könnten. Unser Ziel war und ist es, eine möglichst natürliche und schmackhafte Nudel zu kreieren“, so die Oecotrophologin.
Ganzheitlicher Ansatz und eindeutige Kennzeichnung
Pünktlich zum Veganuary wird das Sortiment aus vier veganen Bio Nudeln im Handel eingeführt. Nicht fehlen dürfen die schwäbischen Spezialitäten Spätzle und Bandnudeln in gewalzter Ausführung. Die Auswahl wird ergänzt durch Drelli und Zöpfli, die für zahlreiche Gerichte äußerst flexibel eingesetzt werden können.
Um Verwechslungen mit den Eiernudeln auszuschließen, wird das weltweit führende Qualitätssiegel für vegane Produkte auf der Vorderseite der Beutel aufgedruckt. Noch ist die pflanzliche Alternative teurer als das entsprechende Produkt mit Ei und der empfohlene Verkaufspreis wird rund dreißig Cent pro 500 Gramm-Beutel über dem Preis der klassischen Eiernudeln liegen.
„Die Entscheidung, auf pflanzliche Alternativen zu setzen, ist Teil unseres ganzheitlichen Ansatzes, der die Umwelt und die Bedürfnisse der Verbraucher berücksichtigt“, führt Geschäftsführer Freidler aus. Die Entwicklung verdeutliche zudem, wie sich das Unternehmen an die Herausforderungen der modernen Ernährungslandschaft anpasst und seine Resilienz weiter erhöht. Einen endgültigen Abschied vom Ei wird das neue Sortiment noch nicht bedeuten. Aber wer hätte gedacht, dass ein ehemaliger Hühnerhof jemals aufs Ei verzichten würde?